das Volk der Wikinger!
Auf der kleinsten Burg Sachsens lagern in diesem Jahr wieder die Wikinger der vergangenen Zeit, die sich der Darstellung des alten Brauchtums verschrieben haben.
Mit lautem Gebrüll und bewaffnet mit Speer und Streitaxt kämpfen sie gegeneinander und zeigen ihre Geschicklichkeit.
Sie waren aber mehr als nur Barbaren; sie waren kluge Händler und geschätzte Handwerker.
So kann man an diesem Wochenende den Laternenbauer,die Brandmalerei,den Lederer, die Nadelbinderin, die Perlenstickerin, die Öl-, Aquarell -und Porzellanmalerin und viele weitere bei der Arbeit erleben.
Die Mannen von „Amboldt og svert“ laden das Volk ebenso zum Sehen und Staunen ein und vollführen mit ihrer Ledergerberei und dem längst vergessenen Knochen- und Specksteinschnitzen die besonderen Handwerkskünste nach altem Brauchtum.
Aber auch Kaufleut, die alle Welt fahrend erkunden, auf der Suche nach Schätzen für euer Auge, bieten ihre Ware feil – Glas und Eisen, Met und Weihrauch, Schwerter, Schmuck und edle Gewande.
Im Ritterlager kann man die Mannen beim Lagerleben beobachten. Kampfesmutig bis zur letzten Minute verteidigen die Ritter und Knappen mit scharfem Schwert ihre Auffassung von Ruhm und Ehre.
„Rudolfo“, der Mensch im Spiel mit der Urgewalt: Flammen, Funken, feurige Kreise gibt es auf dem Platze zu erleben!
Wie es Sitte und Brauch war zur damaligen Zeit, fanden sich allerley Künstler auf dem Markte ein, um das Volk auf das Trefflichste zu unterhalten.
So bringen uns die Musikanten von „Grex Confusus“ und „Draco Faucium“ am Donnerstag und Freitag mit alten Liedsätzen und historischen Melodeyen die Zeit des Mittelalters näher.
Zudem sei kundgetan, dass am Samstag und Sonntag in historischer Gewandung die Musikanten von „Duo Obscurum““ und „Murkeley“ auf alten Instrumenten die Musik des Mittelalters spielen. Wohltuend dem Ohre, mitreißend zum Tanze aber auch leise fürs Gemüt. Mögen die Besucher ihre Horchlöffel aufsperren und den Klängen der Schalmeien, Dudelsäcke und Trommeln lauschen.
Deutschlands berühmtester Reimesprecher „Theo Theodor“ geleitet das herbeigeeilte Volk durch die Darbietungen und sorgt mit vortrefflichst Wortesreim für Kurzweyl.
Auch an die Kleinen ist gedacht. An allerley Ständen gibt es Aktionen für das kleine Volk. So können sie ihre Geschicklichkeit beim Bogen- und Armbrustschießen zeigen, Kerzenziehen, Holz schnitzen,Keramik bemalen oder Esel reiten.
Eine Attraktion besonderer Art ist das historische Kinderkarussell, welches mit reiner Muskelkraft angetrieben wird, dass die Kinder nur so jauchzen werden.
Auch für die Gaumenfreuden der Gäste ist gesorgt. Garküchen und Tavernen stehen bereit, die Lager sind zum Bersten gefüllt und laden bei Ritterbier und Met aus dem Tonbecher, Braten und Fladen, Knoblauchbrot und anderen Köstlichkeiten zum Verweilen und Schlemmen ein.
Geöffnet ist der Markt täglich ab 11.00 Uhr.
Machet Euch also auf den Weg und kommet auf Schusters Rappen, auf eisernen Eseln oder mit Euren stinkenden Kutschen und verlebet Tage einer längst vergangenen Zeit…