Auf den Spuren des „weißen Goldes“ und dem Obstanbau rund um Sornzig
Der erste Abschnitt des Weges führt von Mügeln aus durch ein Obstanbaugebiet bis nach Sornzig. Die Obstplantagen von Äpfeln, Kirschen, Pflaumen und Birnen sind besonders im Frühjahr sehenswert, da sie sich zu dieser Jahreszeit in ein Blütenmeer verwandeln. Als Teil des Obstlandes gehört die Region zu den ältesten Obstgebieten Deutschlands. Grund dafür sind die geologischen und klimatischen Bedingungen im Geopark Porphyrland. Wir empfehlen daher unbedingt einen Stopp im Hofladen von „Sachsenobst“ in Sornzig, um die Früchte des Obstlandes zu verkosten. Im ehemaligen Zisterzienserkloster Marienthal kann abschließend ein Blick in die Geschichte des Obstanbaus bis in die Mitte des 12. Jh. geworfen werden.
Der zweite Abschnitt des Themenwegs beschäftigt sich mit dem „weißen Gold“ – der Porzellanerde Kaolin –, welches bereits seit 1770 in der Region um Mügeln abgebaut wurde.
Ein geologisches Highlight von großer Bedeutung ist dabei der ehemalige Mühlsteinbruch in der Nähe von Sornzig. Hier ist die Verwitterung des in der Region häufig vorkommenden Porphyrgesteins hin zum Kaolin deutlich vorangeschritten.
Der weitere Weg führt über Kemmlitz durch eine beeindruckende Bergbaufolgelandschaft mit einem Aussichtspunkt in den aktiven Kaolintagebau Schleben / Crellenhain und dem Tagebaurestloch Frieden.
Auf den letzten Wegkilometer bis zum Schmalspurbahnhof und der „Erlebniswelt Kaolin“ im Geoportal Mügeln kann abschließend die 1.000-jährige Bischofsstadt Mügeln mit seinem Schloss Ruhetal, Markt, Altmarkt und zahlreichen schmalen Handwerkergassen besichtigt werden.