Entspannt wandern und mitten im Wald schlafen! Lasst uns diesen Tag genießen. 12 Kilometer und knapp 300 Höhenmeter bescheren uns einen gemütlichen Wandertag. Die Nacht verbringen wir heute mitten im Wald. Aber keine Angst – wir übernachten nicht im Zelt, brauchen keine Dosensuppe erwärmen und müssen uns nicht gegen Wildschweine zur Wehr setzen. Wanderfreundliche Hotels mitten im Wald laden ein.
Schon in den 1930-er Jahren erschien ein Faltblatt von Holzhau, das mit den Worten „Ideale Sommerfrische“ und „Das verlockende Skiparadies“ warb. Hier in 790 m Höhe ist auch heute noch Sommerfrische garantiert. Von der Fischerbaude oberhalb des Skilifts wandern wir bergab nach Rechenberg. Unterwegs überraschen die hölzernen Meilensteine und Skulpturen der Blockline - ein Raderlebnis der besonderen Art. Möchtest du ein Rechenberger? Damit ist das Rechenberger Bier aus dem Muldental gemeint. Bereits im Jahre 1558 erhielt Rechenberg das Braurecht als Rittergutsbrauerei. Heutzutage wird in der Brauerei ausschließlich Fassbier hergestellt. Ein Besuch im Museum mit kleiner Bierprobe lohnt sich. Bergwärts führt der Kammweg zu einem tollen Rastplatz. Am Waldeck vorbei erreichen wir auf der Höhe Clausnitz. Herrliche Weitblicke lassen unsere Gedanken weit schweifen. Im Tal überqueren wir die Rachelbrücke. Einst wurde hier Holz aus den böhmischen Wäldern geflößt. Mächtig Eindruck macht kurz danach das XXL Wanderschild des Kammweges, das uns sicher hinauf zum Wald leitet. Auf der alten Poststraße geht es bis zur Kreuztanne in Sayda. Erstmalig wurde Sayda im Jahre 1207 urkundlich als Rast- und Zollstation für die Händler erwähnt. Wir machen nicht nur eine kurze Rast an der Kreuztanne, sondern quartieren uns hier auch gleich im Waldhotel ein.
Meilensteine: Holzhau - Rechenberg-Bienenmühle mit Brauereimuseum und Ökobad - Saydaer Weg - Neuclausnitz - Martinsweg - Floßgraben "Rachel" - Alte Poststraße - Sayda Kreuztanne