Eine kleine aber landschaftlich eindrucksvolle Strecke bietet der Weg, der eigentlich nur eine Zuwegung des Lutherweges Sachsen ist vom Ortsteil Glossen bis Wermsdorf. In der Nähe etwas südlich befindet sich das Kloster Sornzig, welches 1241 als Zisterzienserinnenkloster gegründet wurde. Nicht nur Katharina von Bora floh aus dem nahegelegenen Kloster Nimbschen. Auch aus Sornzig flohen im Jahre 1523 sechs Nonnen. Das Kloster ist gut erhalten. Ein Besuch lohnt sich.
Von Wermsdorf nach Glossen gelangt man vorbei an der Dölnitztalsperre und dem Horstsee, an welchem man die Stille und Schönheit der Landschaft genießen kann, über Wiesenauen und an Bachläufen entlang. Eingebettet in die ausgedehnten Wälder des Erholungsgebietes der Dahlener Heide liegt der staatlich anerkannte Erholungsort Wermsdorf. In Wermsdorf, welcher damals zum Amt Grimma gehörte, wurde die Reformation bereits 1529 eingeführt. Deshalb kamen Lutheranhänger oft zum evangelischen Gottesdienst nach Mahlis. Denn schon im nahegelegenen Oschatz hing man noch der alten Glaubensrichtung an. Im Ortsteil Collm steht auf dem Friedhof Sachsens älteste, über 1.000-jährige Linde, unter welcher sich Luther ausgeruht haben soll.