Tag 1
Eine optionale Tour in Dresden beginnt mit einer kurzen Fahrt von Ihrem Hotel nach Radebeul. Hier steigen Sie in die Lößnitzgrundbahn um. Die Lößnitzgrundbahn, die vierte Schmalspurbahn Sachsens, nahm im September 1884 ihren Betrieb auf und schnauft seit über 120 Jahren zwischen den Städten Radebeul und Radeburg. Die 16,6 km lange Strecke führt Sie durch 11 Bahnhöfe und über 19 Brücken. Die Stadt Radebeul, Ausgangspunkt der malerischen Lößnitzgrundbahn, liegt nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt.
In Moritzburg angekommen, holt Sie eine Pferdekutsche ab und bringt Sie zum Schloss Moritzburg. Es erwartet Sie eine romantische Fahrt durch eine atemberaubende Landschaft. Die Straße führt direkt zum Schloss Moritzburg, das auf einer Insel inmitten eines künstlichen Sees liegt. Zwischen 1723 und 1736 baute Pöppelmann ein kleines Renaissanceschloss in die beeindruckende Residenz des Augustus um, die sich für die Jagd und andere typische Vergnügungen seiner Zeit eignete. Die originale Innenausstattung mit den berühmten Lederteppichen ist gut erhalten, und das einzigartige Federzimmer aus Millionen von Vogelfedern versetzt Besucher in Staunen. Auf der anderen Seite des Sees liegt das Gestüt Moritzburg, berühmt für seine Pferdeparaden im September.
Der Kutscher bringt Sie zum Fasanenschlösschen, wartet dort auf Sie, während Sie dieses wunderschöne Gebäude besichtigen, und bringt Sie anschließend wieder zurück zum Hauptbahnhof Moritzburg. Anschließend kehren Sie nach Dresden zurück und checken in Ihrem Hotel ein. Anschließend haben Sie Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und die gemeinsame Zeit zu genießen.
Tag 2
Die malerische Fahrt nach Meißen führt Sie entlang der Elbe, vorbei an zahlreichen Schlössern und Weinbergen.
Meißen ist das Zentrum der sächsischen Weinregion. Die Wiege Sachsens beeindruckt mit ihrer nie zerstörten Altstadt unter dem majestätischen Burgberg. Im Herzen der Stadt, direkt am Marktplatz, liegt das Vincenz Richter, ein romantischer Ort. Es ist das Restaurant des gleichnamigen Weinguts, das sich seit 1873 in Familienbesitz befindet, selbst während der kommunistischen Herrschaft. Das Restaurant befindet sich in einem ehemaligen Tuchmacherhaus mit Fachwerk aus dem Jahr 1523. Es ist mit 500 Artefakten aus vielen Jahrhunderten ausgestattet und ist damit ein Geschichtsbuch und eine Institution weit über Sachsen hinaus. Dennoch steht der Wein im Mittelpunkt der Familienaufmerksamkeit, und eine Verkostung vermittelt Einblicke in seinen unverwechselbaren Charakter.
Der Burgberg dominiert noch heute die beeindruckende, nie zerstörte Altstadt mit ihren markanten Häusern mit roten Dächern. Ihr Weg führt Sie zunächst zur Albrechtsburg, Deutschlands erstem repräsentativen Schloss und einem Meisterwerk der Spätgotik.
Da die Porzellanproduktion im kleinen Dresdner Labor nicht im großen Stil möglich war, ließ August der Starke das Schloss in Meißen, das die meiste Zeit seines Bestehens leer stand, als neue Produktionsstätte umbauen. Seine Hoffnungen, die Formel geheim zu halten, zerschlugen sich zwar schnell, doch bis ins 19. Jahrhundert wurde dort weiterhin Porzellan hergestellt, bis im Meißener Triebischtal eine neue, eigens errichtete Manufaktur eröffnet wurde. Die Dauerausstellung gibt Besuchern Einblicke in die Geschichte der Burg, einschließlich der Porzellanjahre. Auf der Albrechtsburg entstand das älteste Markenzeichen der Welt, die gekreuzten blauen Schwerter, das noch heute auf jedem Stück Meißener Porzellan zu finden ist.
Ein Spaziergang vom Burgberg hinunter führt durch die mittelalterlichen Gassen Meißens. Das älteste Glockenspiel aus Meißener Porzellan befindet sich auf dem Turm der Frauenkirche am Marktplatz. Etwas außerhalb des Stadtzentrums befindet sich die St.-Niklas-Kirche, die in den 1920er Jahren zu einer Gedenkstätte für den Ersten Weltkrieg umgebaut wurde. Der beeindruckende Innenraum besticht durch großformatige Epitaphien aus Meißener Porzellan.
Nur wenige Schritte entfernt begrüßt Sie die berühmte Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen. Eine englischsprachige Führung durch die Schauwerkstätten bietet Ihnen einen Einblick in sächsisches Handwerk und Kunstfertigkeit. Noch heute ist die Manufaktur in der Lage, jedes einzelne Porzellanstück, das sie jemals hergestellt hat, nachzubilden. Das Museum verfügt, wenig überraschend, über die weltweit größte Sammlung Meissener Porzellans.
Eine einzigartige Besonderheit – eine Orgel mit Porzellanpfeifen. Sie wurde von August dem Starken für seinen geplanten „Porzellanpalast“ in Auftrag gegeben, aber erst vor einigen Jahren fertiggestellt, als alle technischen Hürden endgültig ausgeräumt waren. Die Manufaktur betreibt auch ein Geschäft und einen Fabrikverkauf. Es gibt keinen besseren Ort auf der Welt, um Meissener Porzellan zu kaufen.
Nach dem Besuch der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen haben Sie Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Abends bietet sich ein Abendessen im indischen Restaurant Punjabi Haveli an. Das kleine Restaurant befindet sich in der romantischen Altstadt von Meißen unterhalb der Albrechtsburg und des Doms. Es werden köstliche Spezialitäten der indischen Küche serviert. Restaurantbesitzer und Koch Nishan stammt aus dem Punjab im Nordwesten Indiens und hat die Zubereitung der Speisen seiner Heimat zu seiner Leidenschaft gemacht. Die Gerichte werden nach traditioneller indischer Art zubereitet und zeichnen sich durch die Vielfalt verschiedener Gewürze aus.
Die Reise endet mit der Rückfahrt nach Dresden zu Ihrem Hotel.
Tag 3
Die Sächsische Dampfschifffahrt betreibt die größte und älteste Flotte historischer Raddampfer der Welt. Die neun authentischen Seitenraddampfer stammen aus den Jahren 1879 bis 1929 und bieten Ihnen ein einzigartiges nostalgisches Erlebnis.
Das Schloss Pillnitz am Ufer der Elbe ist die ehemalige Sommerresidenz der sächsischen Könige. Beim Anfahren des Geländes sehen Sie die Weinbergkirche in den Weinbergen, ein weiteres Pöppelmann-Projekt. Das alte Renaissanceschloss Pillnitz, das später abbrannte, gehörte der Gräfin Cosel, wurde ihr jedoch entzogen, als sie in Ungnade fiel. Mit Hilfe von Longuelune errichtete Pöppelmann zwischen 1720 und 1725 das Wasser- und das Bergschloss. Diese Meisterwerke besitzen mit ihren Pagodendächern und „chinesischen“ Verzierungen ein einzigartiges Erscheinungsbild. Diese waren zwar damals in ganz Europa in Mode, sind aber nirgendwo so ausgeprägt wie in Dresden. Im 19. Jahrhundert wurden die Gebäude durch das „Neue Schloss“ verbunden.
Die Parkanlage ist beeindruckend und besteht aus verschiedenen Gärten und Pavillons. Die älteste Kamelie Europas wird im Winter von einem eigenen, versenkbaren Glashaus geschützt. Da Pillnitz zur Zeit Augusts in Reitnähe von Dresden lag, reiste er gern mit der Gondel dorthin. Eine Nachbildung eines dieser Prunkschiffe befindet sich im Barockgarten. Bevor Sie Pillnitz mit einem historischen Dampfschiff wieder verlassen, haben Sie zwei Stunden Zeit, die wunderschöne Gartenanlage zu genießen.
Tag 4
Ihr Tag beginnt im Zentrum Dresdens mit einem geführten Spaziergang durch Dresden. Die Tour beginnt am Dresdner Schloss auf Höhe der Schlossstraße und führt zum Taschenbergpalais mit seinen vielen Geschichten über August den Starken, den Zwinger, ein Meisterwerk des Spätbarocks mit Theatersaal, die Semperoper, das Italienische Dorf, entlang des Fürstenzuges zum Herzstück Dresdens – der Frauenkirche, einer der bedeutendsten protestantischen Kirchen der Welt – und zum Neumarkt. Der geführte Spaziergang entführt Sie in die historische Geschichte Dresdens.
Anschließend haben Sie die Möglichkeit, optional an der „Großen Entdeckertour“ mit Dampfschiff, Seilbahn und Bus teilzunehmen. Genießen Sie das Flair der Elbdampfer und lassen Sie sich in eine längst vergangene Zeit des Reisens auf der Elbe, entlang der wunderschönen Stadt und der Flusslandschaft, entführen. Unser Ziel ist Blasewitz. Sie verlassen das Schiff in der Nähe des „Blauen Wunders“ und machen einen Spaziergang über die berühmte Elbe. Anschließend bringt Sie die über 100 Jahre alte Gleitseilbahn hinauf ins Elbtal nach Oberloschwitz, wo Sie Dresdens schönsten Panoramablick genießen können.
Dieser Teil der Tour wird mit den Bussen der Big Sightseeing Tour fortgesetzt. Die Doppeldeckerbusse bieten Ihnen die ideale Gelegenheit, diese faszinierende Stadt an der Elbe kennenzulernen.
Wenn Sie etwas mehr Zeit mitgebracht haben, können Sie an jeder der 22 Haltestellen aussteigen, sich die verschiedenen Sehenswürdigkeiten genauer ansehen und die Tour mit einem der nächsten Busse fortsetzen. In den Sommermonaten werden alle Haltestellen alle 15 bis 30 Minuten angefahren und Sie können sie so oft nutzen, wie Sie möchten.
Die Tour geht weiter mit dem Besuch des Dresdner Residenzschlosses. Fast achthundert Jahre Geschichte spiegeln sich in diesem sächsischen Residenzschloss wider, das nicht nur Residenzstadt war, sondern auch eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Europas beherbergte: die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Das Residenzschloss ist Teil eines Museumskomplexes von außerordentlicher europäischer Bedeutung, in dem das berühmte Grüne Gewölbe eine würdige Heimat gefunden hat. Das Grüne Gewölbe genießt weltweites Ansehen als eine der reichsten Schatzkammern.